Pauline Stephan, geboren in Unna, stammt aus einer Musikerfamilie und erhielt bereits im Alter von fünf Jahren ihren ersten Klavierunterricht. Zwei Jahre später entdeckte sie ihre Liebe zum Violoncello und bekam daraufhin einige Jahre Unterricht an der Musikschule Dortmund.
In dieser Zeit gewann sie Preise bei diversen Wettbewerben wie Jugend musiziert und dem internationalen Musikwettbewerb des Lions Club, bevor Prof. Matias de Oliveira Pinto auf sie aufmerksam wurde und sie in den folgenden Jahren unterrichtete. Nach dem Abitur studierte sie dann in seiner Klasse an der Musikhochschule Münster, wo sie 2020 und 2021 ihre Examina für den künstlerischen und pädagogischen Bachelor of Music erfolgreich absolvierte.
In diesen Studienjahren erhielt sie außerdem wichtige künstlerische Impulse von Prof. Enrico Bronzi, Prof. Marcio Caneiro, Arthur Hornig, Prof. Jan Ickert und Prof. Gabriel Schwabe.
2021 begann sie dann einen Masterstudiengang für Kammermusik am Conservatorio Statale di Musica di Torino bei dem Pianisten Antonio Valentino (Trio Debussy) und studierte gleichzeitig in der Celloklasse von Luca Magariello (Solocellist Orchestra sinfonica nazionale della RAI), erst an der Milano Music Master School und seit 2022 an der Accademia di Musica di Pinerolo. 2023 schloss sie ihr Kammermusikstudium mit Bestnote und Auszeichnung ab. Seit Oktober 2023 studiert sie einen künstlerischen Master an der Anton Bruckner Privatuniversität Linz in der Celloklasse von Prof. Vashti Hunter.
Schon seit einigen Jahren ist Pauline Stephan sowohl in Orchesterprojekten wie z.B. am Theater Münster oder mit einem internationalen Kammerorchester in der Schweiz, aber auch als Solistin mit Kammerorchestern und vor allem mit ihren eigenen Kammerkonzerten im Duo mit Gitarre (Duo Giussani mit dem Gitarristen Julian Richter), im Duo mit Klavier und verschieden Kammermusikensembles nicht nur auf europäischen Bühnen unterwegs:
In Kroatien bei den „Bachtagen Split“, in Frankreich bei den „Des Heures Musiscales“ Binic, den „Les Clès du Classique“ in Osseja sowie bei den „Les Musicales de Saint-Martin“ in Paris, in Italien beim “North Lake Como Festival”, dem “Incontri Musicali Mediterranei Crotone” im Pythagoras Museum Crotone, Herbst Musicaux Festival“ im Palazzo Giusti Verona, „Incontri musicali d’estate“ in Pescara, in Levico Terme, „Monterosa Classica“ im Aostatal und in der Hofburg Brixen, in der Schweiz beim „Festival d’Anniviers“, auf Teneriffa beim „Festival Aguere“ im Casino der Stadt La Laguna, auf Mallorca beim „Festival Son Bono“, in Brasilien beim „Festival de Violoncelos de Ouro Branco“ und in Deutschland im Kloster Seeon, Kunstmuseum Bochum, im Schloss Münster, Haus Opherdicke und im Emil Schumacher Museum, wo sie 2023 die künstlerische Leitung der Reihe „Young European Classic“ übernahm.
Sie spielt als Solistin und Kammermusikerin regelmäßig beim „Celloherbst am Hellweg“ und ist im Rahmen dieses Festivals schon seit über 10 Jahren Mitglied der 12 Hellweger Cellisten, mit denen sie auch als Solistin auftrat und 2019 eine CD einspielte.
Die Westfälischen Nachrichten schrieben über das Duo Giussani:
„Hörgenuss, Ohrenschmaus … diese Worte beschreiben nur unzureichend die Sinnesfreuden, die Zuhörer bei den Konzerten des Duo Giussani erleben können… Die Künstler bieten eine Musik wie von einem anderen Stern. Die beiden Künstler zelebrieren ein musikalisches Fest, das durch die Höhen und Tiefen kompositorischen Einfallsreichtums und einer geradezu zelebrierten Kunst von Instrumentenbeherrschung führte.“
Ihr besonderes Engagement gilt auch der Unterstützung von musikalischen Projekten für Kinder. So wirkt sie regelmäßig bei Kinderkonzerten wie dem „Karneval der Tiere“, „Der Geigenbauer von Cremona“ oder „Ein Schloss voller Musik“ mit und bringt so den Kindern die vielfältige und spannende Welt der Musik näher.
Seit 2018 ist Pauline Stephan Stipendiatin der Yehudi Menuhin Stiftung „Live Music Now“
ebenso wurde sie 2022 für ihre herausragenden Studienleistungen mit einem Stipendium der italienischen Regierung ausgezeichnet. Kürzlich wurde sie Preisträgerin in der Kategorie Kammermusik beim achten Nilo Peraldo Bert Wettbewerb in Biella, Italien.